Ein aufregendes Wochenende

Der Selbsthilfetag hat uns schon sehr auf Trab gehalten die letzten Wochen. Am Freitag und Samstag letzter Woche haben wir sogar von zuhause aus gearbeitet und standen im direkten Kontakt mit unserem Administrator. Am Freitag mussten noch Dinge bearbeitet werden und immer wieder haben wir mit unserem Administrator Christian Riemen telefoniert und wir haben uns über die letzten Fragen abgestimmt. Wir hatten schon eine Woche vorher einen Zugang zur Selbsthilfetag-Homepage bekommen und konnten selbst Inhalte einfügen/ändern/ergänzen. Somit haben immer drei Personen an der Selbsthilfe-Seite gearbeitet. Das war alles ganz schön aufregend! Aber je weiter wir zeitlich fortschritten, desto begeisterter wurden wir.

Der Vorlauf begann ja schon Monate vorher: Nachdem wir die Einladung verschickt haben, kam wenig Rücklauf, so dass wir überlegt haben, was machen wir jetzt? Sehr schnell war uns klar, dass wir telefonieren müssen. Das haben wir dann auch getan – ca. 70 Ansprechpartern*innen haben wir kontaktiert und dann flatterten die Anmeldungen /Materialien usw. rein. Wir waren und sind begeistert! Über 60 Selbsthilfegruppen wollten mitmachen. Alles zu sortieren und dann die großen Datenmengen zu versenden, damit auch der Administrator versteht, was wozu gehört, war eine große Herausforderung, die uns aber gut gelungen ist.

Die große Frage war ja, wird alles klappen? Ist alles richtig? Gibt es Interessierte, die sich die Seite anschauen? Das hat mich und das gesamte Team doch nervös gemacht. Besonders am Freitag Abend waren wir schon sehr angespannt und aufgeregt. Als dann Samstag alles lief, waren wir sehr erleichtert. Jetzt müssen/mussten wir nur noch die Einträge für das Gästebuch betreuen, sie müssen ja immer freigeschaltet werden.

Alles in Allem ein sehr aufregendes Wochenende, aber ich freue mich so über den gelungenen 34. Hannoverschen Selbsthilfetag – virtuell und bin auf die nächsten 2 1/2 Wochen gespannt.

sg

Am Samstag sind wir mal wieder unterwegs!

Schritt für Schritt für Schritt nähern wir uns den Dingen, die für uns zu anderen Zeiten Routine waren. In allen anderen Jahren läuten wir mit dem Hannoverschen Selbsthilfetag im Mai die Outdoor-Saison ein: ab dann tingeln wir von Stadtteilfest zu Stadtteilfest, besuchen die Selbsthilfetage in der Region und vertreten die Selbsthilfe stellvertretend für die vielen Gruppen bei Gesundheitstagen oder Seniorenmessen. Wir haben einen inzwischen stattlich ausgerüsteten Keller, wo allerhand gelagert ist: ein stabiler Holzstand, der bei jedem Wetter notwendige Pavillon (zuviel Sonne ist manchmal auch nicht besser als zuviel Regen), Werkzeugkisten, Werbematerial, Stifte, Flyer und alles, was die Sozialpädagogin so braucht, um auf Selbsthilfe aufmerksam zu machen. Um Besucher*innen anzulocken, haben wir uns im letzten Jahr sogar ein Fadenziehspiel bauen lassen: so hatten wir gehofft, zum Beispiel auf bunten Stadtteilfesten ein bisschen Aufmerksamkeit zu erhalten.

In diesem Jahr war bekanntlich gar nichts mit Selbsthilfetagen, Stadtteilfesten oder Seniorenmessen. Die Selbsthilfe war, wie die gesamte Gesellschaft, vor völlig neue Probleme gestellt, es galt über den sogenannten Lockdown Kontakt zu halten. Schritt für Schritt haben die Lockerungen nun vieles wieder möglich gemacht. Die Probleme, die die neuen Maßgaben und Hygieneregeln mit sich bringen, sind noch lange nicht gelöst – weder für die Selbsthilfegruppen noch für viele andere Bereiche.

Die Stadt Neustadt am Rübenberge hat sich getraut, an ihren Planungen festzuhalten und diese um neue Hygienestandards zu ergänzen: sie führt am Samstag in der Innenstadt einen Familien- und Seniorentag durch – und wir sind mit einem Stand dabei!

Nun heißt es für uns, endlich mal wieder: Auto packen! Einiges muss abgestaubt werden, die Kisten neu befüllt, das Fadenziehspiel soll endlich Premiere haben. Doch: wie wird nochmal der Pavillon aufgebaut? Wie funktioniert das Fadenziehspiel eigentlich? In welcher Reihenfolge stapeln wir am besten die Elemente des Holzstandes, damit sie in den Kurven nicht zu sehr hin- und herrutschen? Und: Das Fadenziehspiel muss doch im Keller bleiben – es besteht den Hygienetest nicht.

Wir freuen uns, endlich mal wieder rauszufahren und für Selbsthilfe in Gruppen zu werben – bleibt nur die bange Frage nach dem Wetter: es soll regnen am Samstag. Wetterfeste und vor allem warme Kleidung im Zwiebellook. Die Antwort auf die Frage, was ich denn wohl anziehe, die fühlt sich sehr bekannt an…

Das erste Treffen ist geschafft!

Das 1. Treffen der neuen PSO Selbsthilfegruppe Schuppenflechte ist geschafft. Trotz einiger Absagen wegen der Hitze waren 5 Betroffene gekommen, die sich richtig freuten, dass es nun in Neustadt so etwas gibt. Man war sich einig, dass diese nicht ansteckende, üble Hautkrankheit viel bekannter werden muss. Auch der Austausch untereinander wird als enorm wichtig gesehen.

Zwei Betroffene ließen sich sogar Körperteile fotografieren und sind mit einer Veröffentlichung einverstanden, damit bekannt wird, dass diese Autoimmunkrankheit auch so aussehen kann. Mutig die Entscheidung fand ich, aber auch so etwas ist der Gruppe wichtig!!

Das nächste Treffen wurde auch schon festgelegt.